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Taube, Maria von
Von Bayern und Balten
Ein Kind zwischen Villenkolonie und Dorf
174 Seiten, mit 13 S/W Abbildungen,
Geb.
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€ 17,90 SFr 31,90
*Ö-€ 18,40 |
(ISBN) 3-87410-081-2 |
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Maria von Taubes Aufzeichnungen stellen
ein Kinderleben bis 1932 zwischen Villenkolonie und Dorf vor den Toren der Stadt
München dar. Sie erzählt mit scharfer Beobachtungsgabe und viel Humor von
ihrem Aufwachsen mit den Nachbarskindern, Dorfbewohnern, Verwandten und Freunden
der Eltern. Wie beiläufig erschließt sich ein Bild der
zwanziger Jahre aus einer ganz eigenen Perspektive und mit großem
Detailreichtum. Dahinter steht freilich die Liebe zu Vater, Mutter, dem Bruder Bübchen
und dem Kindermädchen Rö, denen sie mit diesem Buch ein Denkmal setzt.
Pressestimmen:
"Selten hat man so viel "Lokales" aus
erster Hand gelesen, so viele schöne Beschreibungen des Dorfes, so viele
einzelne Geschichten…(, die dann doch ein Gesamtbild ergeben.)"
Süddeutsche Zeitung
Leseprobe:
In der Nachbarschaft gibt es nur Buben in Bübchens
Alter, kein einziges Mädchen für Miausch. In der Ammerseestraße wohnt der
Uli. Er hat rote Haare und wirft gern mit Steinen. An der oberen Ecke der
Gartenpromenade in dem Haus mit dem spitzen Giebel wohnt der Frieder. Dort gibt
es die riesigen ledernen Klubsessel, die Miausch so bewundert. Der Frieder hat
keine Mutter mehr, aber drei ältere Brüder. Im Haus wechseln die Hausdamen,
denn der Frieder ist ein böser Bub.
Einmal hat er mittags den Hühnerstall angezündet,
so daß die Freiwilligen von der Feuerwehr ausrücken mußten. Die arbeiten alle
den ganzen Tag als Handwerker, und die Mami ist empört darüber, weil sie nun
im Mittagessen gestört sind. »Dem Jungen fehlt die Mutter,« sagt die Mami
manchmal, wenn der Frieder wieder etwas angerichtet hat.
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Maria von Taube
wurde 1922 als Tochter des baltischen
Schriftstellers und Dichters Otto von
Taube
in Gauting geboren. Bis zum Tod
ihres Vaters
war sie lange Zeit dessen
Sekretärin.
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