Das Verhältnis von Moderne und Postmoderne
treibt immer mehr in eine unvereinbare Alternative, in der die Verteidiger des
„Projekts der Moderne" und die Vertreter der „Postmoderne"
einander unversöhnt gegenüber stehen. Dieser Alternative zwischen
politisch-theoretischer Verteidigung und ästhetischer „Zertrümmerung"
der Moderne versucht sich das Buch Topographien der Moderne zu entziehen, indem
es den Gegenstand der Auseinandersetzung ohne vorschnellen Bekenntniszwang in
den Blick nimmt.
Der Titel Topographien erinnert nicht nur an
die unvermeidlichen Reduktionen, die der Landvermesser der Genauigkeit wegen in
Kauf nehmen muß, sondern auch daran, daß er im irreduziblen Reichtum einer
Landschaft steht.
Zur Verschränkung dieser beiden Aspekte wurden
in dem Band Studien zur Philosophie und Literatur aufgenommen.
- Selbsterhaltung und "Wille zur Macht":
Hobbes und Nietzsche
- Macht der Perspektivität – Perspektiven
der Ordnung: Leibniz und Nietzsche
- Prozeß der Welt und "Bibliothek von
Babel": Nietzsche, Hume und Borges
- Im Spiegel der Wahrnehmung: Handeln und
Arbeit – Dialektik bei Bertolt Brecht
- Im Horizont der Aufklärung - Arbeit und
Technik: Descartes, Locke, d´Alembert, Diderot und Kant
- Sprachlosigkeit des Alls – Positionen einer
Erfahrungsgeschichte: Diderot, Kant, d´Holbach,
Kapitän Nemo
- Allzusammenhang der Natur und Dimension der
Freiheit "Welt" in den
"Ökonomisch-philosophischen Manuskripten"
- Im Kraftfeld der Präsenz – Zum Problem der
"Seinsgeschichte" bei Martin Heidegger
- Arno Schmidt: "Kaff auf Mare Crisium"
– Teleskopie und Mikrologie der Erfahrung
- "Umwelt" – Das Bedürfnis der
anderen Vernunft