Der italienische Kunsttheoretiker und
Kulturphilosoph geht in diesem Buch der Frage nach, wie sich unter der
Einwirkung von Technik, Massenmedien, sozialen Umschichtungen und steigendem
Konsum die einstmalige Verbindlichkeit von Geschmacksurteilen in der Kunst auflöst
in die diffuse Bewegung rasch wechselnder Auf-, Um-, und Abwertungen von
Kunstwerken.
In dieser labyrinthischen Situation liegt
Dorfles auch daran, anhand der Nachzeichnung der ästhetisch-philosophischen
Transformationen der letzten Jahrzehnte „einige wesentliche Prinzipien
aufrecht zu erhalten, die uns dabei helfen, uns nicht im Dickicht des »Ungeschmacks«
zu verirren und das Vertrauen auf die konstruktive, bildende und erzieherische
Bedeutung der heutigen wie der Kunst aller Zeiten zu bewahren."