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J. Hanneder, S. Jager, A. Sanderson
Ratnakanthas Stotras:
Suryastutirahasya, Ratnasataka und
Sambhukrpamanoharastava
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In Indien gilt Kaschmir seit alters als Sitz der Göttin der Poesie Sarasvat. Dieses Tal am Fuße des Himalaya bereicherte die Sanskrit-Literatur des indischen Mittelalters um Werke von erstaunlicher Kreativität und die Entdeckung seiner religiösen und philosophischen Literatur im 20. Jh. wurde zum Meilenstein der Indienforschung. Vergessen wurde dabei nur, dass die Entdeckungen nie abgeschlossen, sondern nur unterbrochen wurden, als die noch unerschlossenen Quellen wegen der politischen Wirren nicht zugänglich waren. Dass Kaschmir auch in späteren Jahrhunderten offenbar ein Land der Dichter und Denker war, zeigen die wiederentdeckten und in diesem Band erstmals im Sanskrit-Original herausgegebenen und übersetzten Gedichte. Der Autor Ratnakanthas lebte in der zweiten Hälfte des 17. Jhs., die beiden umfangreicheren der hier edierten Werke sind dem indischen Sonnengott Surya gewidmet, den sie in kunstvoller Sprache beschreiben.
Biografie
Jürgen Hanneder (geb. 1964) studierte
Indologie, Tibetologie und Religionswissenschaft in München, Bochum, Bonn, Marburg und Oxford. Nach der
Promotion arbeitete er an den Universitäten Bonn, Halle und Freiburg und
vertritt heute die Indologie in Marburg.
Einige Veröffentlichungen:
• Abhinavagupta’s Philosophy of Revelation. An Edition and Annotated
Translation of Mālinīślokavārttika I, 1–399. Groningen: Egbert Forsten 1998
(Groningen Oriental Studies 14).
• Der „Schwertgleiche Raum“. Zur Kulturgeschichte des indischen Stahls.
Stuttgart: Franz Steiner Verlag 2005 (Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Abhandlungen der
Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse 2005.4)
• Studies on the Mokṣopāya. Wiesbaden: Deutsche Morgenländische Gesellschaft. Harrassowitz Verlag 2006
(Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes LVIII).
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