Kaufmann, Ulrich

Oskar Maria Graf
Rebell - Erzähler - Weltbürger

unter Mitarbeit von Detlef Ignasiak
140 Seiten, Kt.
€ 19,90  SFr 35,20  *Ö-€ 20,50
(ISBN) 3-87410-065-0

Zur Rezeption Oskar Maria Grafs in der DDR.  
Forschungen der Jenaer Germanisten Ulrich Kaufmann und Detlef Ignasiak.

Aus dem Inhalt: 2. Graf und zeitgenössische Autoren
1. Kunstwerk und Dokument: 
   Das autobiographische Werk
- Thomas Mann als geistiges Erlebnis

- »Frühzeit« als Beitrag zur Tatsachen-Literatur

- Grafs Ärger mit dem jungen Brecht
- Die Chronik bei Graf - Bündnis mit Widersprüchen: 
  Graf und Johannes R. Becher
- Die Theaterchronik »Wunderbare Menschen« 3. Ein Stegreiferzähler und seine Wirkung
- Krieg und Nachkrieg: Das Bekenntnisbuch 
  »Wir sind Gefangene«
- Graf als Essayist
- »Das Leben meiner Mutter« - Der Geschichtenerzähler Graf
- »Gelächter von Aussen« - Die Episode von Troglberg
- Zur Rezeption seines Werks in der DDR

Mit einem umfangreichen Anhang

Ulrich Kaufmann wurde 1951 in Berlin geboren und studierte von 1970-1974 Germanistik, Geschichte und Pädagogik in Jena. Ab 1974 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. 1978 promovierte er über Oskar Maria Graf. Von 1978-80 Deutschlektor in Lublin (Polen).

1991 Herausgeber der Aufsatzsammlung »Wortwechsel« - Studien zur DDR-Literatur

1992 Habilitation mit »Dichter in ›stehender Zeit‹- Studien zur Georg Büchner-Rezeption in der DDR«.

1992 Herausgeber der Aufsatzsammlung »Verbannt und Verkannt – Studien und Porträts«.

Seit 1993 Aufbau einer Forschungsstelle zu Jakob Michael Reinhold Lenz an der Universität Jena, Mitherausgeber der Zeitschrift »PALMBAUM – Literarisches Journal aus Thüringen«.

1994 Oskar Maria Graf. Rebell – Erzähler – Weltbürger

1994 Oskar Maria Graf: Briefe aus New York (Hg. zusammen mit Detlef Ignasiak)

1996 Mitinitiator der Jenaer J.M.R.Lenz-Ausstellung

1996 »Ich aber werde dunkel sein«. Ein Buch zu Lenz-Ausstellung. Hg. zusammen mit Wolfgang Albrecht und Helmut Stadeler.

1999 Lenz in Weimar. Jakob Michael Reinhold Lenz 1776 am Hof in Weimar. Chronik/Zeugnisse/Beiträge.

Detlef Ignasiak Dr. phil., Germanist und Kulturhistoriker, geboren 1950 und aufgewachsen in Berlin, 1970-74 Studium der Germanistik, Geschichte und Pädagogik in Jena, danach Lehrer in Berlin. 1981 Promotion über Brechts »Kalendergeschichten« bei Helmut Brandt in Jena. 1981-85 Deutschlektor an der Universität Posen, danach wissenschaftlicher Assistent in Jena, 1989 Habilitation zur Literaturgeschichte Thüringens im Barock. Seit 1992 freiberuflich tätig, im gleichen Jahr Gründung der Thüringischen Literarhistorischen Gesellschaft PALMBAUM e.V. und Herausgabe der gleichnamigen Zeitschrift, lebt in Jena.

1982 Brechts »Kalendergeschichten«

1985 Das literarische Jena

1990 Gedenktafeln – Kulturgeschichte an Jenas Häusern

1993 Frühneuzeitliche Hofkultur in Hessen und Thüringen (Hg. zusammen mit J.-J- Berns)

1994 Thüringer Fürsten (Hg.)

1994 Oskar Maria Graf – Briefe aus New York (Hg. zusammen mit Ulrich Kaufmann)

Oskar Maria Graf wird am 22. Juli 1894 als neuntes von elf Kindern des Bäckermeisters Max Graf und seiner Frau Therese geboren. Ab 1900 besucht er die Dorfschule in Aufkirchen. 1906 stirbt sein Vater. 1911 flieht er nach München, wo er sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält und erste literarische Versuche unternimmt.
1914 Aufenthalt in Berlin, erste Veröffentlichung. Einberufung zum Militär: 1915 Einsatz an der Ostfront. Nach wiederholter Verweigerungstaktik wird er in eine Anstalt überwiesen und aus dem Militärdienst entlassen.
1918 Teilnahme an der Revolution, 1919 Teilnahme an der Räterepublik, mehrfache Verhaftungen. Lebensgemeinschaft mit Miriam Sachs, Bekanntschaft mit Rilke u.a.

1922 erste Prosaveröffentlichung Frühzeit
1927 Licht und Schatten. Eine Sammlung zeitgemäßer Märchen
1928 Wir sind Gefangene. Das Bayerische Dekameron.
1929 Kalendergeschichten
1931 Bolwieser
1936 Der Abgrund
1937 Anton Sittinger
1938 Flucht über Holland nach New York
1946 Das Leben meiner Mutter
1947 Unruhe um einen Friedfertigen
1958 erste Europareise nach der Flucht
1966 Offener Brief an Ihre Heiligkeit Papst Paul VI., Autobiographie Gelächter von außen.

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